Babylon 5 – Episode 1.03 „Born to the Purple“

Wenn ich mit meinem „Babylon 5“-Rewatch in diesem Tempo weitermache, brauche ich dafür fünf Jahre, kann die Serie also quasi in Echtzeit anschauen und hier vorstellen. 😉 Nachdem es beim letzten Mal um Episode 1.02 ging, widme ich mich heute der dritten Folge, „Born to the Purple“. Wie aufmerksame Leser der vergangenen Blogposts schon gemerkt haben dürften, schaue ich die Serie – wie alles andere auch – in der Originalfassung an. Deshalb sind alle Zitate, die ich hier verwende, auf englisch.
Auch dazu, wie ich in den Blogposts zur Serie mit Spoilern umgehe, möchte ich noch kurz etwas schreiben: Ich nenne das ganze zwar einen „Re-Watch“, ganz einfach weil ich selbst die Serie schon mindestens ein halbes Dutzend Mal gesehen habe, möchte die B5-Posts hier im Blog aber auch Neulingen zugänglich machen, die die Serie zum ersten Mal anschauen und deshalb zwar gerne über eine bestimmte Folge lesen, aber nicht über den weiteren Verlauf der Serie gespoilert werden möchten. Deshalb halte ich meine Texte über B5 weitgehend frei von Spoilern; weil ich trotzdem viele Episoden auch in den Kontext des übergreifenden Handlungsbogens der Serie stellen möchte, werde ich aber nicht ganz darum herum kommen, ein paar Spoiler unterzubringen. Diese werden aber ganz klar als solche markiert (wie auch schon im Post zur letzten Folge), so dass niemand, der die Serie noch nicht komplett gesehen hat, versehentlich etwas liest, was er noch gar nicht wissen wollte/sollte.

Bevor ich zu nun zur aktuellen Episode selbst komme, gibt es wie immer zuerst…

Aktuelles aus dem “Babylon 5″-Universum

Hier habe ich ein neues, kurzes Interview mit „Babylon 5“-Schöpfer J. Michael Straczynski entdeckt, in dem er einige Fragen seiner Fans beantwortet. Unter anderem bestätigt er einmal mehr, dass wir wahrscheinlich niemals eine HD-Version von „Babylon 5“ zu Gesicht bekommen werden. Das ist wirklich schade – nicht nur, weil die bestehenden DVDs in ihrer Bildqualität bereits unterste Schublade sind, sondern auch, weil DVDs in Standardauflösung ja eigentlich schon längst von gestern sind und HD der neue Standard ist. Es besteht die Gefahr, dass die Serie langsam in Vergessenheit gerät, wenn sie nicht in einer zeitgemäßen Form – also als HD-Download und auf Bluray – erhältlich ist.
Dann habe ich noch einen Artikel über die besten weiblichen Figuren im Science Fiction-Film und -Fernsehen entdeckt. Susan Ivanova aus „Babylon 5“ darf auf dieser Liste natürlich nicht fehlen. Schließlich bin ich noch auf einen großartigen Podcast gestoßen: „The Incomparable“. Darin werden seit August 2010 im wöchentlichen Rhytmus alle möglichen Themen aus den Bereichen Film, Fernsehen, Bücher und Comics besprochen. Unter anderem gibt es Doppel-Episoden über alle „Star Wars“-Filme (außer Episode III, der Podcast dazu

folgt noch), über die „Herr der Ringe“-Filme, über „Indiana Jones“, „Fringe“, „Game of Thrones“, „Zurück in die Zukunft“ und eben auch eine über zwei Stunden lange Folge, die sich mit „Babylon 5“ beschäftigt (und zu der euch der Link führt). Anhören sollten sie aber nur diejenigen, die die Serie schon komplett gesehen haben, da sich der „Incomparable“-Gastgeber Jason Snell und seine Gäste über die gesamte Handlung der Serie unterhalten!
Auf die meisten dieser „Neuigkeiten“ werde ich übrigens über Facebook aufmerksam, wo in diversen B5-Gruppen und -Fanseiten immer wieder interessante Links gepostet werden. Kommen wir aber nun zur aktuellen B5-Folge.

Episode 1.03 “Born to the Purple” („Die Purpurdaten”)

Drehbuch: Larry DiTillio, Regie: Bruce Seth Green
Erstausstrahlung: 09.02.1994 (USA), 20.08.1995 (Deutschland)

In dieser Episode ist Londo Mollari die zentrale Figur. Aus dem Pilotfilm und der ersten Folge wissen wir bereits, dass die Centauri ein äußerst patriotisches Volk sind und Londo den alten Zeiten nachtrauert, in denen das Centauri-Imperium noch ein riesiges Reich war und die Centauri zu den wichtigsten Mächten der Galaxis gehörten. Die Centauri sind schon lange nicht mehr die Großmacht, von der sie zumindest behaupten, es einmal gewesen zu sein, aber wie Londo in dieser Folge selbst sagt, zählt für sein Volk vor allem der äußere Schein. Nach außen hin muss jeder Centauri, der es zu etwas bringen will, stets Stärke und Rücksichtslosigkeit zeigen und alle inneren Schwächen verbergen. Dementsprechend verhält sich auch Londo den Vertretern anderer Spezies gegenüber oft agressiv oder arrogant, auf jedenfall zeigt er sich stets sehr selbstbewusst. In „Born to the Purple“ erhaschen wir nun erstmals einen Blick auf seine verletzliche, romantische Seite. Londo liebt „Wein, Weib, Gesang“ (so lautet sein Passwort für die wichtigen Purpurdaten) und wie wir in der ersten Szene der Folge sehen können, ist er der schönen Tänzern Adira Tyree (Fabiana Udenio) vollkommen verfallen.
Seine Verliebtheit stellt eine Schwäche dar, die Adiras Besitzer Trakis (Clive Revill) ausnutzt. Dessen Plan ist es, Londos „Purpurdaten“ an sich zu bringen, also jene Dateien, in denen Londo Informationen über die Mitglieder aller mächtigen Centauri-Familien gespeichert hat – für den Fall, dass sie sich einmal als nützlich erweisen könnten, um zum Beispiel einen politischen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Die Story der Episode ist nicht besonders tiefgründig, fügt Londos Charakter aber wie gesagt eine weitere Seite hinzu, die wir noch nicht kannten. Londo ist zu Beginn der B5-Handlung eine Figur, über die man oft lachen kann; er ist aufbrausend, witzig und lebenslustig, wenn auch seine persönlichen Glanzzeiten schon eine Weile zurückliegen. Den Botschafterposten auf Babylon 5 hat er nur bekommen, weil dieser Job in seiner Heimat als nutzloser Posten gesehen wird und ihn ganz einfach kein anderer machen wollte. Londos Gegner auf Centauri Prime haben sich wahrscheinlich ins Fäustchen gelacht, als sie gehört haben, dass er auf diese seltsame Raumstation mitten im Nirgendwo abgeschoben werden sollte, wo er ihnen nicht mehr gefährlich werden kann. Ohne zuviel zu verraten lässt sich jetzt schon sagen, dass sich in all dem bereits eine weitere Schwäche Londos andeutet: sein Wunsch, sowohl sich selbst als auch sein Volk wieder zur alten Größe und Bedeutung zurück zu führen.
Die B-Story der Episode dreht sich darum, dass Garibaldi wiederholt eine unautorisierte Nutzung eines der „Goldkanäle“ beobachtet, also jener Kommunikationsfrequenzen, die nur für die offizielle Kommunikation hochrangiger Mitglieder des Stationspersonals mit der Erde vorgesehen sind und keinesfalls für private Gespräche. Die Szene, in der wir am Ende der Folge gemeinsam mit Garibaldi herausfinden, wer für diesen Regelbruch verantwortlich war, ist herzzerreißend. Susan Ivanova nutzt einen Goldkanal, um sich von ihrem sterbenden Vater zu verabschieden. Nicht nur ist die Szene von Claudia Christian und Robert Phalen, der ihren Vater Andrei spielt, hervorragend gespielt, sondern sie gibt uns auch einige neue Informationen über Ivanova. Aus der ersten Folge wissen wir bereits, dass sich ihre Mutter umbrachte, nachdem das PsiCorps sie gezwungen hatte, ihre telepathischen Fähigkeiten jahrelangn mit Medikamente zu unterdrücken. Hier erfahren wir nun, dass ihr Vater danach so sehr in seiner Trauer versank, dass ihm der enge Kontakt mit seinen Kindern anschließend schwerfiel. Infolge dessen hatte Ivanova zu ihrem Vater ein sehr kühles, distanziertes Verhältnis, welches nach dem Tod ihres Bruder noch schwieriger wurde.
Vielleicht liegt unter anderem darin ihr Umgang mit ihren eigenen Gefühlen begründet, die sie fast immer unter einer Maske aus Stärke und Entschlossenheit verborgen hält. Von den Sorgen, die sie sich um ihren sterbenden Vater gemacht haben muss, hat sie auch ihren engsten Freunden auf Babylon 5, Sinclair und Garibaldi, nichts erzählt. Ohne Zweifel hätte Sinclair es ihr erlaubt, einen der Goldkanäle zu nutzen, um mit ihrem Vater zu sprechen; er hätte ihr bestimmt sogar Urlaub gegeben, um zur Erde zu fliegen und ihren Vater noch ein letztes Mal von Angesicht zu Angesicht sehen zu können. Nur als Garibaldi sie am Ende fragt, ob sie mit ihm etwas trinken gehen (und über ihre unausgesprochenen Sogren reden) möchte, lässt sie in ihrem Blick für einen Moment ihre Trauer und Verletzlichkeit aufblitzen. Sie ist jedoch noch nicht bereit, Garibaldi oder Sinlcair näher an sich heran zu lassen.
Für Ivanovas Entwicklung hat dieses letzte Gespräch mit ihrem Vater auf jeden Fall eine sehr wichtige Bedeutung, denn ihr Vater entschuldigt sich darin bei ihr für sein Verhalten und ermöglicht ihr damit, sich mit ihrer schwierigen Familiengeschichte ein Stück weit zu versöhnen. Die Trauerarbeit ist damit aber natürlich noch längst nicht abgeschlossen und wird im weiteren Verlauf der Staffel noch ein Thema sein.

Highlight der Episode: Londo erteilt seinem Attaché Vir die Vollmacht, ihn bei den Verhandlungen mit den Narn zu vertreten. Als Vir sich gerade auf den Weg machen will, ruft Londo ihm hinterher: „And Vir, don’t give away the homeworld!“ G’Kar wird wütend, als er vom Fernbleiben Londos erfährt und beschließt, die Verhandlungen ebenfalls zu verlassen und sich von seiner neuen Assistentin Ko’Dath vertreten zu lassen. Und welchen Rat gibt er ihr? „Just don’t give away the homeworld.“ 😀

Londo/G’Kar-Moment: Am Anfang der Episode suchen Sinclair und G’Kar Londo im Dark Star Nightclub auf, um ihn dazu zu bewegen, an den Verhandlungen mit den Narn teilzunehmen. Zuerst kommt es zu einem herrlichen Wortwechsel zwischen G’Kar und Londo, bei dem das Drehbuch (und Peter Jurasik in seinem Schauspiel) das im network television verbotene Wort „ass“ wunderbar umgehen („Yes, and you can kiss my plump Centauri…aaahh, Gentlemen, this is what I’ve been waiting for.“). Als sich G’Kar und Sinclair anschließend zu Londo an den Tisch setzen, um mit ihm die Tänzerin Adira zu bewundern, fagt Londo: „Gentlemen, of all things in life, are females not the finest?“ G’Kar antwortet: „On that, Mollari, we can at least agree.“ Wenigstens in einer Sache sind sich die beiden Streithähne also einig….

Folgende (weitere) wichtige Informationen, die für den weiteren Verlauf der Serie wichtig sind, erhalten wir in dieser Episode:

  • Ivanovas Vater stirbt, doch Ivanova erzählt niemandem davon. Nicht einmal Sinclair und Garibaldi, die ihre engsten Freunde auf der Station sind, erfahren etwas darüber von ihr.
  • G’Kar wird eine neue Assistentin zur Seite gestellt: Ko’Dath.
  • Londo ist unsterblich in Adira verliebt – so sehr, dass er sie am Ende der Episode gehen lässt. Das nächste Treffen mit ihr sehnt er aber ganz bestimmt schon herbei…
  • Außerdem erhalten wir hier interessante Einblicke in die Kultur der Centauri, in der der Status und Titel einer Person einen extrem hohen Stellenwert haben. Um gesellschaftlich und politisch aufzusteigen, greifen die Centauri immer wieder zu harten Mitteln und sammeln auch schon mal Informationen über ihre politischen Konkurrenten, die sie im Bedarfsfall gegen diese einsetzen können.

Sonstige Fragen: Warum hat Adira als Sklavin eigentlich ein eigenes, sogar ziemlich geräumiges Quartier auf der Station? (Wahrscheinlich wurde es ihr von Trakis nur deswegen zur Verfügung gestellt, um seine Täuschung Londos überzeugend zu gestalten.) Worum geht es eigentlich in diesem „Euphrates-Vertrag“, um den sich die Verhandlungen zwischen Londo und G’Kar drehen? Hat Londo sich einen Vorhang aus seinem Quartier übergeworfen, als er und Sinclair in Verkleidung losziehen, um Adira zu suchen? Und was hat er mir seinen Haaren gemacht, die unter der Kapuze anscheinend flach am Kopf anliegen – nach hinten gegelt?

Weitere interessante Punkte: Vir (und später G’Kar!) spielen mit einer Art GameBoy, während sie auf Londos Eintreffen zu den Verhandlungen warten. Talia sehen wir beim Abendessen mit Sinclair erstmals nicht in ihrer PsiCorps-Uniform, sondern in Zivilkleidung. Als Adira auf dem Zocalo auf Trakis wartet beobachtet sie ein Pärchen: einen menschlichen Mann und eine anscheinend weibliche Angehörige einer seltsam aussehenden Alienrasse, die man nie wieder in B5 sieht, soweit ich mich erinnere. Dann ist da noch die „mind probe“, ein Gerät, mit dem sich anscheinend Gedanken lesen lassen. So etwas kommt im B5-Universum nie wieder vor und würde später auch manch andere Entwicklung überflüssig machen (ich denke da zum Beispiel an die Episode „Dust to Dust“ in der dritten Staffel).
Als Garibaldi in C&C (Command & Control, quasi die Brücke von Babylon 5) mit Ivanova über die Goldkanäle spricht, sagt er unter anderem, dass nur die Botschafter und die „senior officers“ von diesen Kanälen wissen. Wenn das so ist, warum plaudert er diese Information dann vor allen andern Anwesenden aus? Es gehören doch bestimmt nicht alle Mitglieder der Erdstreitkräfte, die dort arbeiten, dem Kommandostab an. Der Dialog dient der Exposition, soll also dem Zuschauer erklären, was die Goldkanäle sind; Garibaldi würde eine so vertrauliche Information aber in diesem Rahmen nicht ansprechen. Es handelt sich also um einen kleinen Fehler im Drehbuch.
In der Centauri-Republik ist Sklaverei anscheinend legal; wir erfahren unter anderem, dass Sklavenbesitzer für die Verbrechen ihrer Sklaven verantwortlich gemacht werden können. Ebenfalls interessant ist, dass der Besitzer des Nachtclubs Sinclair nicht zu erkennnen scheint. Das erscheint mir durchaus plausibel zu sein, schließlich interessieren sich bestimmt nicht alle der 250.000 Bewohner der Station dafür, wer gerade der Commander ist; nicht wenigen von ihnen dürfte das ziemlich egal sein. Sinclair dagegen weiß sehr gut auch über die zwielichtigen Bewohner seiner Station bescheid.
Nach Londo Mollari ist G’Kar nun der zweite Botschafter, dem ein Attaché zur Seite gesellt wird. Es ist jedoch kein großer Spoiler zu verraten, dass seine Assistentin KoDath (Mary Woronov) nach dieser Folge nie wieder zu sehen sein wird. Die Schauspielerin kam mit der Maske und den Kontaktlinsen, die die Rolle erforderte, überhaupt nicht zurecht und stieg schon nach einer Folge wieder aus, obwohl Ko’Dath eigentlich als dauerhafte Figure geplant war. G’Kar wird aber in einer der nächsten Folgen eine neue Assisten zur Seite gestellt werden. Von Ko’Dath war er sowieso anscheinend alles andere als begeistert, wie man seiner Reaktion beim ersten Treffen mit ihr entnehmen kann („I wasn’t expecting you for several years…ah days.“). Interessant fand ich, dass die Darstellerin versucht hat, der Figur durch ihre Mimik und das Fauchen, dass sie in einigen Szenen von sich gibt, etwas deutlich Reptilienartiges zu verleihen. Besonders sympathisch finde ich Ko’Dath aber auch nicht, insofern bin ich nicht traurig, dass sie nach nur einer Epiosde schon wieder verschwindet.

Und schließlich noch zum Titel dieser Episode – ich zitiere mal aus dem deutschen Lurker’s Guide: „Der Titel dieser Episode geht auf eine Bezeichnung aus dem Römischen Reich zurück, die heute noch in Großbritannien gebräuchlich ist. Römische Senatoren trugen in den Zeiten der Republik Togas mit purpurfarbenem Rand als Zeichen der Zugehörigkeit zur kaiserlichen Familie, da purpurner Farbstoff sehr teuer war. Heute tragen Mitglieder des Oberhauses purpurne Roben zu offiziellen Anlässen. Wenn im Vereinigten Königreich jemand zum Peer gemacht wird, sagt man er wurde ‚zum Purpur erhoben‘. Peers, die ihren Titel geerbt haben, wurden ‚Purpur geboren‘ [also ‚Born to the purple‘, Anm.]. Vielleicht impliziert das, daß die Purpurdaten so genannt wurden, weil sie es sind, die Londos Familie in ihrer hohen Position gehalten haben.“
Spoiler: Wenn man die Serie zum wiederholten Male sieht, fällt einem zudem auf, dass Londo und G’Kar hier noch ganz am Anfang ihrer Charakterentwicklung stehen und ganz andere Persönlichkeiten sind, als am Ende der Serie. Während G’Kar hier noch jähzornig ist und schnell wütend wird, wirkt Londo noch deutlich unbeschwerter und hat noch Freunde, von denen er Gefallen einfordern kann.

Interessante “Hinter den Kulissen”-Fakten: Regisseur dieser Folge ist Bruce Seth Green, der mir deswegen ein Begriff ist, weil er u.a. auch bei mehreren „Buffy“-Episoden Regie geführt hat (vor kurzem habe ich ja die zweite Staffel von „Buffy“ angeschaut). Er ist übrigens nicht verwandt mit Seth Green, den man als Oz aus „Buffy“ kennt. Drehbuchautor der Episode ist Larry DiTillio, was „Born to the Purple“ zu einer der 18 Episoden macht, bei denen J. Michael Straczynski nicht selbst das Drehbuch geschrieben hat. Tatsächlich stammen 92 der 110 B5-Folgen aus der Feder von JMS, doch während der ersten beiden Staffeln gab er noch einige Storys an Gastautoren ab, auf die er ab der dritten Staffel (mit Ausnahme einer einzigen Folge) verzichtete.
Trakis-Darsteller Clive Revill hat eine lange Karriere als Film- und Fernsehschauspieler sowie als Sprecher hinter sich. Unter anderem lieh er in der Originalfassung von „Das Imperium schlägt zurück“ dem Imperator seine Stimme. (Dargestellt wurde der Imperator in seiner einzigen Szene in diesem Film von einer Frau. Auf der 2004 erschienenen DVD und der 2011 erschienenen Bluray des Films wurde die Szene dann gegen eine neu gedrehte Szene mit Ian McDiarmid ersetzt, der Palpatine in den übrigen „Star Wars“-Filmen spielt.)

Zitate:
Londo zu Adira: „We Centauri live our lives for appearances. Position, status, title – these are the things by which we define ourselves. But when I look beneath the mask I am forced to wear, I see only emptyness. And then I think of you, and I say ‚To hell with appearances‘.“

Londo: „And Sinclair, only you, my good and dear friend, can help me.“
Sinclair: „If I do, will you agree to my compromise on the Euphrates treaty?“
Londo: „I’ll even seal it with a kiss.“
Sinclair: „That should make G’Kar’s day.“

Londo zu Vir übers BabCom: „What do you want, you moon-faced assassin of joy?“

 

Die nächste Folge in meinem „Babylon 5“ Rewatch:
1.04 „Infection“

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